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Micro Focus UFT Mobile 3.4 (ehemals Mobile Center) – what’s new?

Frederik Seitz erklärt in seinem Blogbeitrag die wesentlichen Neuerungen in UFT Mobile, dem Werkzeug für Funktionaltests auf mobilen Endgeräten.  

Frederik Seitz erklärt in seinem Blogbeitrag die wesentlichen Neuerungen in UFT Mobile, dem Werkzeug für Funktionaltests auf mobilen Endgeräten.  

Unser letzter Artikel zu Micro Focus Mobile Center ist einige Zeit her und in der Zwischenzeit hat sich eine ganze Menge getan. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Änderungen der letzten zwei Versionen, 3.3 und 3.4.

Micro Focus vereinheitlicht seine Produktnamen, daher heißt Micro Focus Mobile Center jetzt UFT Mobile und wird im Folgenden auch so betitelt.

Shared spaces / gemeinsame Bereiche
Mit dem neuesten Update führt Micro Focus die schon aus Micro Focus ALM Octane bekannte Funktion der shared spaces ein. Diese Bereiche sind nur den zugeteilten Mitgliedern sichtbar und es besteht keine Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Bereichen. Eine sehr nützliche Funktion, wenn mehrere Entwicklerteams auf derselben UFT Mobile-Infrastruktur arbeiten sollen. Außerdem kann nun auch eine neue Rolle workspace admin angelegt werden, die der Verwaltung der einzelnen Arbeitsbereiche dient. Damit entfällt die Administration der gemeinsamen Bereiche für den shared space admin, da die einzelnen Bereiche jetzt durch den workspace admin verwaltet werden.

Cloud Integration
Ein wichtiger Punkt aus dem neuesten Update ist die erleichterte Integration von UFT Mobile mit der Amazon Device Farm. Damit können unterschiedliche Tests in der Amazon Cloud durchgeführt werden. Geräte, die sich in der Amazon Device Farm befinden, können direkt angesteuert werden und verhalten sich wie lokal angeschlossene Geräte. Außerdem ermöglicht diese Integration die Nutzung von record and replay Funktionen.

Gleichzeitig wurde die Möglichkeit geschaffen, eine REST API anzusteuern, welche zum Beispiel in einer CI-Umgebung (continuous integration) eingesetzt werden kann. Zusätzlich wurde Support für iOS-Geräte hinzugefügt. Eine weitere Änderung im Bereich der Cloud Integration ist die erleichterte Anbindung des Android-Emulationsframeworks Genymotion. Die Anbindung und Konfiguration ist jetzt in wenigen Schritten via Admin-Einstellungen möglich. Auch Micro Focus selbst bietet mit der aktuellen Version eine verbesserte Cloud-Lösung an. So können Geräte direkt durch Micro Focus gehostet werden und es entfällt jedweder Aufwand im Bereich Beschaffung, Konfiguration und Wartung.


In unserem Workshop zu UFT Mobile erfahren Sie, wie Sie ein Testlabor via Micro Focus UFT Mobile installieren, konfigurieren und in ein Testframework einbinden – abgestimmt auf Ihre Erfordernisse und geeignet für Anwender, Administratoren und Projektleiter.


Mobile Geräte einfach in die IDE einbinden
Mit dem neuesten Update ermöglicht Micro Focus es Entwicklern, Geräte mit geringem Aufwand mit einer Entwicklungsumgebung zu verbinden. Dies passiert durch ein Plugin, welches eine benutzerfreundliche Oberfläche zur Verfügung stellt.

Weiterhin wurden neue Leistungsparameter hinzugefügt, mittels derer man Geräte überwachen kann. Mit dem neuen Update können nun auch die Temperatur und WLAN-Verbindung angezeigt werden. Zusätzlich wurde mit der Version 3.4 die Möglichkeit geschaffen, einen Schwellenwert für die vorhanden Metriken zu definieren, sodass eine nutzerdefinierte Überwachung erfolgen kann.

Mit der neuesten Version ist die Unterstützung der Betriebssysteme erweitert worden und UFT Mobile unterstützt nun die Systeme Android 11 und iOS 14.

Mehr Komfort beim iOS Signing
Ein wichtiges Update betrifft das Signieren von iOS-Geräten. In der neuesten Version ist es nun für den Admin möglich, den Status der Agenten-Apps einfach über die Oberfläche zu verwalten.

Für den Fall, dass der packaging service eingerichtet ist, kann nun eine neue Lizenz beziehungsweise ein neues Profil direkt über die Oberfläche hochgeladen werden und die Agent Apps werden automatisch signiert. Zusätzlich werden diese Agent Apps mit nur einem Knopfdruck auf den Konnektor gezogen und aktualisiert, man muss also nicht mehr manuell kopieren und aktualisieren.

Durch diese kleinen Änderungen wird das Arbeiten mit iOS-Geräten um eine große Portion Aufwand verringert und stellt nicht mehr eine so große Hürde und Zeitfaktor dar.

Tests direkt aus der IDE heraus ansteuern
Im Bereich des Testens gab es auch einige Änderungen. Obwohl diese nur trivial aussehen, bieten sie für Anwender und Entwickler neue Möglichkeiten, mobile Endgeräte und Applikationen zu testen.

Ein neues Feature ist das Aufzeichnen des explorativen Testens. Wie beim klassischen record and replay werden die einzelnen Schritte beim explorativen Testen aufgezeichnet und in einen Bericht umgewandelt. Dieser ist mit Schritten, Screenshots, Geräteprotokoll und Testdetails bestückt und kann für weitere Anwendung schnell und problemlos heruntergeladen werden.

Eine weitere Neuerung ist die Anbindung des XCode und des Espresso Frameworks, für jeweils iOs bzw. für Android. Beide sind über eine angeschlossene Entwicklungsumgebung ausführbar und sind im Fall von XCode für macOS UI-Tests und im Fall von Espresso für Android UI-Tests vorgesehen. Somit kann man aus der Entwicklungsumgebung die ersten Tests ansteuern und muss nicht über die grafische Oberfläche gehen.

Was ist noch neu?
Werden neue Funktionen hinzugefügt, ist Micro Focus natürlich bestrebt, diese auch in allen anderen Bereichen ihrer Software anzubieten. Mit der neuen Version lassen sich mittels Service Virtualization sowohl REST API als auch NFC und Bluetooth simulieren.

Um eine optimale Nutzeranbindung und Verwaltung zu gewährleisten, ist ab sofort die Einbindung von LDAP in UFT Mobile möglich. Dies geschieht ganz einfach über die Oberfläche unter dem Reiter Einstellungen und LDAP. Zudem können Nutzer nun aus einer CSV-Datei importiert werden.

Im Bereich der Ausfallabsicherung gibt es ebenfalls Fortschritte. So lässt sich eine high availability erzeugen und damit eine 99,99 prozentige Verfügbarkeit gewährleisten.

Unser Fazit
Zusammenfassend wurden mit den Versionen 3.3 und 3.4 viele Neuerungen eingeführt, welche die Nutzerfreundlichkeit spürbar verbessern. Ein wichtiger Punkt ist das verbesserte Signieren von iOS-Geräten. Der Vorgang wurde mit der aktuellen Version schon deutlich vereinfacht und verbessert. Wie man sehen kann arbeitet Micro Focus kontinuierlich an UFT Mobile und versucht, wie am Beispiel Cloud Integration zu sehen, immer am Ball zu bleiben und die neuesten Technologien einzubinden.

Wir sind gespannt, was das nächste Update mit sich bringt!

Sie haben Fragen zum Einsatz von UFT Mobile? Sprechen Sie uns an!