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Virtual Classroom oder wie Kennenlernen aus der Distanz funktioniert

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Das erleben unsere fünf neuen Trainees zum Start ihrer Ausbildung zum IT-Consultant hautnah.

Donnerstag, 2. April, 13 Uhr. Gespannt sitzen sieben profi.com’ler vor ihren Monitoren und warten. Auf Wilhelm. Anpingen per Skype, Anrufen über Microsoft Teams – juhu, Wilhelm ist nun auch in der Onlinesession „Einführung ins Marketing“! Neben ihm lassen sich Julia, Dominik, Frederik und Son seit ihrem Start am 1. April online schulen.

Ob und wie das klappt, beschreibt uns Tina Reim, Personalreferentin bei der profi.com AG. „Die aktuelle Situation hat uns für den Start unseres Traineeprogrammes vor besondere Herausforderungen gestellt“, sagt Tina Reim. Die Frage war, wie die profi.com AG ein gelungenes Onboarding gestalten kann, ohne persönlich mit den neuen Trainees in Kontakt zu kommen. Das Thema Gesundheit und Sicherheit hat natürlich oberste Priorität. Tina ergänzt: „Ungeachtet dessen wollten wir natürlich unseren neuen Mitarbeitern einen guten Start ermöglichen, zumal es für die allermeisten der erste Einstieg ins Berufsleben war.“

So verläuft der Start der neuen Trainees zwar relativ unbemerkt von den restlichen Kolleginnen und Kollegen der profi.com AG, nichtsdestotrotz freuen wir uns, dass der Ablauf reibungslos funktioniert und unsere Trainees im Home-Office mit spannenden Inhalten und Aufgaben versorgt werden. Die persönlichen Kontakte zu den Kolleginnen und Kollegen können dann hoffentlich bald im Büro nachgeholt werden. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben!

Die Kommunikation mit den Trainees rein über digitale Kanäle war zunächst ungewohnt, aber alle Beteiligten haben sich schnell an den neuen Modus gewöhnt und dank Videotelefonie können den Namen auch Gesichter zugeordnet werden.

Und wie beurteilen Michelle Riemer und Daniel Martin – die Fachverantwortlichen für unser Traineeprogramm – den außergewöhnlichen Auftakt? Wir haben nachgefragt.

Vor welche Herausforderungen hat euch die aktuelle Lage im Vergleich zu einem „normalen“ Traineeprogramm gestellt?

Daniel: „Klar, es ist organisatorisch eine Herausforderung, so kurzfristig umzuplanen. Aber ich muss ehrlich sagen, jeder hat dafür Verständnis und ich bin dankbar, dass unsere Technik schon so weit ist, dass ein virtuelles Meeting das Nächste jagen kann.“

Michelle: „Mit einer sehr guten Zusammenarbeit der Admins, HR und Marketing brauchten wir uns von einer Corona-Krise nicht verschrecken lassen. Die Trainees konnten somit pünktlich am 1. April 2020 mit der nötigen Hardware und den benötigten Software-Accessoires in ihren Wohnzimmern starten.“

Wie habt ihr die erste Woche des virtuellen Traineezimmers wahrgenommen?

Michelle: „Die Trainees waren motiviert und sind es immer noch. Mit guter Laune der Trainer und der Trainees ist es ein sehr guter Start gewesen. Alle haben sich darauf eingestellt und ich bin positiv überrascht, dass alles so reibungslos funktioniert.“

Daniel: „Ich habe mich total gefreut, dass es endlich los geht und finde es schon cool, das Trainee-Programm ‚digital‘ zu gestalten. Somit fühlt es sich mehr nach Zukunft an und ist für uns natürlich eine neue Erfahrung.

Hat das digitale Format Potential, ab jetzt immer zum Start angewendet zu werden?

Michelle: „Das digitale Format ist für mich eine gut Notfall-Lösung, die solche Krisen-Situationen gut meistern lassen. Aber als Standard würde ich es nicht festlegen, weil dann der Sinn und Zweck, den wir im Traineeprogramm vermitteln wollen, verloren geht. Es ist dazu da, die profi.com hautnah kennenzulernen.“

Daniel: „Auf jeden Fall hätte es Potenzial! Aber das würde nicht zu uns passen, denn so würde unser Teamgeist auf der Strecke bleiben. Außerdem gibt es Bestandteile im Programm, welche nur ‚Face-to-Face‘ durchführbar sind. Als Notfallplan also machbar, als Standard allerdings nichts für uns.“