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Vom Zuhörer zum Präsentator

Die Zeiten, in denen wir den Schulungen lauschen konnten sind vorbei. Ab jetzt heißt es selbst arbeiten, selbst Ergebnisse liefern, selbst präsentieren!

Es war noch alles einfacher, als man morgens zur Arbeit kam in dem Bewusstsein „Heute eine neue Schulung/ein neues Tool“. Mittlerweile kommen wir zur Arbeit und wissen, dass Ende der Woche eine Präsentation stehen muss, bei der Ergebnisse erwartet werden. Druck! Grund dafür ist unser Trainee-Projekt. Thema: DevOps Lab.

Auch wenn wir uns am Anfang etwas schwergetan haben, jetzt haben wir es verstanden. Ziel ist es, ein DevOps Lab zu erstellen, mit dem unsere Tools und Prozesse einfach zu präsentieren sind. Dafür sollen die Werkzeuge/ Anwendungen über ein Kubernetes-Cluster deployed und verwaltet werden. Für uns heißt das neben dem Aufsetzen eines solchen Kubernetes-Clusters, das Erstellen von Images von Anwendungen wie GIT oder Jenkins. Ziel: Alles in Containern laufen zu lassen.

Begonnen haben wir mit der Arbeitsorganisation. Wir arbeiten nach Scrum. Also haben wir unser Backlog gefüllt, Userstories und Tasks angelegt und unsere Sprints geplant. Nachdem die Organisation abgeschlossen war, haben wir angefangen eine Dokumentationsstruktur anzulegen. Danach kam das Kubernets-Cluster und die Recherche, wie wir unseren GIT und Jenkins-Server aufsetzen müssen.

Größter Druckpunkt: die wöchentlichen Präsentationen. Ziel ist es, eine Kundensituation nachzustellen, in denen unsere Kollegen die Rolle der Kunden einnehmen. Wir müssen uns als Consultants verkaufen. Keine leichte Aufgabe! Die erste Präsentation verlief noch gut, da keiner damit rechnete, dass wir die Aufgabe so schnell vollumfänglich begreifen konnten. Eine Woche später sah das schon anders aus! In der zweiten Präsentation wurde eine möglichst schwierige Kundensituation nachgestellt. Eine kaufmännische Präsentation in der wir technische Geschäftsleitung, Vorstand, die Personalleiterin und diverse Consultants von uns überzeugen mussten. Wir kamen richtig ins Schwitzen! Bei der anschließenden Fragerunde wurde kein Blatt vor den Mund genommen und äußerst präzise der Finger auf alle Schwächen gelegt. Auch wenn die Situation etwas unangenehm war, war sie doch sehr hilfreich, um uns auf das bald startende Projektgeschäft beim Kunden vorzubereiten. Im anschließenden Feedback war die Atmosphäre nämlich wieder wesentlich lockerer. Viele Punkte wurden angesprochen, in denen wir uns als Gruppe und auch persönlich weiterentwickeln können.

Jetzt gilt es das Feedback und Ratschläge in den kommenden Wochen umzusetzen.